Altersdiskriminierung: Recruiter bevorzugen junge Beschäftigte

Bild: AdobeStock/Visual Generation
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Trotz des Mangels an Arbeitskräften lehnen einige Recruiter Bewerber aufgrund ihres Alters ab. Warum sind Beschäftigte jüngerer Altersgruppen beliebter? Das Marktforschungsunternehmen Appinio hat im Auftrag von indeed 400 Personaler zu ihrem Recruiting-Verhalten befragt.

58 % gaben an, dass Bewerber nur bis zu einem bestimmten Alter in ihr Team oder Unternehmen passen. Für knapp 30 % liegt diese Grenze bei 60, für jeden Fünften bei 55 Jahren. 8 % schätzen Bewerber ab 45 als zu alt ein, 4 % sogar ab 35.

Diese Ergebnisse spiegeln sich auch in den Angaben der befragten Bewerber bzw. Arbeitnehmer wider: 20 % der Beschäftigten im Alter von 45 bis 54 Jahren fühlen sich manchmal wegen ihres Alters benachteiligt, 11 % gelegentlich und 13 % sehr häufig. In der Gruppe der 55- bis 64-Jährigen gaben 14 % an, manchmal Altersdiskriminierung zu erfahren, 15 % gelegentlich und 21 % sehr häufig.

Jeweils ein Drittel der befragten Personaler begründet sein Recruiting-Verhalten damit, dass ältere Arbeitnehmer häufiger krankheitsbedingt ausfielen, ihre Kenntnisse veraltet und sie weniger flexibel seien. Über 41 % machten zudem Probleme älterer Mitarbeiter mit jungen Vorgesetzten verantwortlich.

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