Burn-out in der Personalabteilung: Strategien gegen das Ausgebranntsein

Bild: AdobeStock/Vadym
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Fachkräftemangel, coronabedingte Kündigungswelle, Digitalisierung, auf die viele Unternehmen nicht ausreichend vorbereitet waren, sowie allgemeine Erschöpfung, sei es durch die Pandemie, Arbeitsbelastung oder aus anderen Gründen: Beschäftigte in der Personalabteilung sind neben Erkrankungen anderer Mitarbeiter auch zuständig, wenn sie selbst an einem Burn-out leiden. Das Softwareunternehmen Personio hat Tipps zusammengetragen, wie HRler Stress reduzieren lässt.

Ohren auf!
Zunächst raten die zitierten Experten Personalern, sich gegenseitig genauso zu behandeln wie die übrigen Mitarbeiter, d. h. zuhören, empathisch und ehrlich sein sowie ein sicheres Umfeld schaffen, in dem die Beschäftigten auch tatsächlich über ihr psychisches Befinden reden können.

Auf die Führungskräfte kommt es an
Zudem sollten die Führungskräfte selbst auf ihre psychische Gesundheit achten und sich insbesondere Auszeiten gönnen. Auf diese Weise können sich ihre Mitarbeiter an dem Verhalten orientieren und müssen sich nicht unter Druck setzen, wenn sie bspw. nach Feierabend keine E-Mails bearbeiten.

Technische Unterstützung
Auch moderne Technologie kann die HR-Abteilung bei der Burn-out-Prävention unterstützen. Denn die Analyse von arbeitsbezogenen Daten kann dazu beitragen, fehlende Ressourcen zu identifizieren, dem Gefühl der Überforderung entgegenwirken und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.

Diese drei Strategien können dem gesamten Unternehmen helfen, „den Laden am Laufen zu halten“. Daher besteht auch ein unternehmerisches Interesse an deren Umsetzung.

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