Erholung der Wirtschaft von der Corona-Pandemie

Bild: pixabay.com
Bild: pixabay.com

Fehlendes Material, hohe Energie- und Produktionskosten, erneut steigende Infektionszahlen – Das Coronavirus hat die Wirtschaft noch immer fest im Griff. Ein Ende der Pandemie ist nicht in Sicht.

Zentrales Problem: Güterverfügbarkeit
Die durch diese Lage bedingten Negativeffekte auf die Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit lassen 2022 dennoch größtenteils nach. Ebenso sinkt das Haushaltsdefizit auf -2 % des BIP. Das zeigt die IW-Konjunkturprognose Winter 2021.

Das Welthandelsvolumen erreichte sein Vorkrisenniveau bereits ein halbes Jahr nach dem starken Einbruch im Frühjahr 2020. Auch die zahlreichen ausländischen Aufträge, die deutsche Unternehmen seitdem verbuchen konnten, treiben die Konjunktur voran. Problematisch ist die eingangs genannte fehlenden Güterverfügbarkeit. Insbesondere werden dadurch noch immer Handelswege blockiert, beispielsweise Häfen wegen Corona-Infektionen geschlossen. Hinzu kommt die erhöhte Nachfrage in einigen Bereichen, wie der Medizin. Das wohl prominenteste Beispiel mangelnder Verfügbarkeit sind die Produktionsstörungen bei Halbleitern, welche in vielen Branchen, darunter Telekommunikation, (Unterhaltungs-)Elektronik und Fahrzeugbau, zum Einsatz kommen. U. a. die deutsche Autobranche leidet noch immer unter Einbrüchen.

Höhere Verbraucherpreise
Zudem sind Import- und Erzeugerpreise deutlich höher als vor Beginn der Pandemie, was sich auf die Höhe der Verbraucherpreise auswirkt. Letztere übersteigen die Vorkrisenwerte hierzulande aktuell um 4 %. In diesem Zusammenhang schlägt auch die Wiedererhöhung der Mehrwertsteuer zu Buche. Gleiches gilt in den betroffenen Bereichen für die neu eingeführte CO2-Besteuerung, welche zu einem Anstieg der Inflationsrate im kommenden Jahr führt.

Impfschutz erforderlich
Die wirtschaftliche Erholung fand in der Eurozone im zweiten Quartal dieses Jahres stärker statt als prognostiziert. Darauf aufbauend erreichen die Euroländer das Vorkrisenniveau wahrscheinlich bis Ende Dezember 2021. Diese Erholung stützt sich allerdings stark auf Maßnahmen der Steuer- und Finanzpolitik. In naher Zukunft ist vor allem die Gesundheitspolitik der kommenden Regierung entscheidend, um wirtschaftliche Nachteile gering zu halten. Dazu gehört insbesondere der Impfschutz gegen das Coronavirus, welcher nicht zuletzt für die Funktionsfähigkeit der nationalen Wirtschaft notwendig ist.

Insgesamt hat sich die globale Wirtschaft im vergangenen Jahr jedoch weiter erholt, ist gleichzeitig aber von regional unterschiedlichen konjunkturellen Entwicklungen geprägt. Auch dafür liegt die Ursache in Lieferengpässen und steigenden Energiekosten. Regionale Verschiedenheiten charakterisieren seit dem Frühjahr die Weltproduktion. Gleiches gilt für die Impfquote in den unterschiedlichen Erdteilen. Während diese in Europa, Nord- und Südamerika bei jeweils knapp über der Hälfte liegt, verfügen in Asien nur 43 %, in Afrika sogar nur 6 % der Menschen über einen vollständigen Impfschutz.

Die zweite Wintersaison der im März 2020 ausgebrochenen Pandemie läuft mit der 4. Welle und wieder steigen – trotz frühzeitiger Warnungen des RKI – die...

#ArbeitsRechtKurios: Amüsante Fälle aus der Rechtsprechung deutscher Gerichte - in Zusammenarbeit mit dem renommierten Karikaturisten Thomas Plaßmann (Frankfurter Rundschau, NRZ, Berliner Zeitung, Spiegel Online, AuA).

Printer Friendly, PDF & Email

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den deutschen Arbeitsmarkt halten noch immer an. Ein Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und

Trotz der andauernden Pandemie und der aktuellen Omikron-Welle besteht am deutschen Arbeitsmarkt die Hoffnung, ohne weitere Eindämmungsmaßnahmen

Im zweiten Quartal dieses Jahres lag die Arbeitszeit pro Erwerbstätigen bei 316,2 Stunden – ein Anstieg um 6,8 % gegenüber den vergleichbaren Monaten

Kurzarbeit, Lockdown, Beschäftigungsverlust – die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt sind weitreichend. Dennoch

Die nationale und internationale Wirtschaft kämpfen gerade gegen mehrere Krisen. Insbesondere der Ukrainekrieg, Lieferengpässe und Preiserhöhungen

Der Mindestlohn soll nach einem Beschluss der Mindestlohnkommission vom 26.6.2023 von derzeit 12 auf 12,41 Euro ab Januar 2024 steigen. Ab Januar 2025