Fluktuation und Wechselbereitschaft weiterhin hoch

Bild: svetazi/stock.adobe.com
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Eine Befragung von in Deutschland Beschäftigten durch das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder mit Unterstützung von Adecco ergab für das Jahr 2022 eine Fluktuationsquote von 15 %, was 5,2 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entspricht. Dieser Wert beträgt annähernd das Doppelte dessen aus dem Jahr 2018. Einen Stellenwechsel in Erwägung zogen im vergangenen Jahr sogar 11,5 Millionen Arbeitnehmer.

Mehr als 10 % der Erwerbstätigen nahmen die Leistungen von Personalvermittlern in Anspruch. Darunter sind viele junge Menschen, die neben finanziellen Aspekten auch auf die Unternehmenskultur, Flexibilität und Erfüllung im Beruf Wert legen. Zudem zeigt die Untersuchung, dass Personalvermittlung nicht nur bei hohen Einkommensklassen beliebt ist. Etwa jede dritte Person mit einem Nettoeinkommen zwischen 2.000 und 3.500 Euro hat diese Dienstleistung in den Jahren 2021 und 2022 in Anspruch genommen. Unterschiede zeigen sich bspw. zwischen Männern und Frauen. So sind Personalvermittlungen bei ersteren beliebter.

„Viele Unternehmen betrachten diese Zahlen mit Sorge. Denn zu den gestiegenen Fluktuationsrisiken kommt der demografische Wandel und damit eine zunehmende Verknappung der Arbeitskräfte hinzu“, sagt Bastian Krapf, Vice President Adecco.

 

Lesen Sie zu diesem Thema folgenden Artikel aus AuA 3/23:

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