Geringe Azubi-Zahlen trotz digitaler Ausbildung

Bild: pixabay.com
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Kaum eine Branche bleibt derzeit vom Arbeitskräftemangel verschont. Besonders Ausbildungsbetriebe beklagen seit Längerem, dass sie zu wenige Bewerbungen erhalten.

Ein Kurzbericht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt nun, dass die Berufsausbildung im Unternehmen verstärkt digital stattfindet.
Bei der ersten Erhebung des Index „Ausbildungsunternehmen 4.0“ durch das IW im Jahr 2019 gehörte noch fast jedes vierte Unternehmen zu den sog. „digitalen Nachzüglern“. Mittlerweile ist deren Anteil auf 20,4 % zurückgegangen. Die Zahl der sog. „Ausbildungsunternehmen 4.0“ stieg hingegen von 29,8 % auf 38,5 % an. Diese zeichnen sich u. a. durch den Einsatz digitaler Lernformate, die Vermittlung digitaler Kompetenzen sowie die entsprechende Weiterbildung der Ausbilder aus.

Organisationen wollen und müssen für Auszubildende attraktiv sein. Daher liegt ein Schwerpunkt auf den Bereichen Innovation und Vermittlung der erforderlichen Kompetenzen. Drei Viertel aller Ausbildungsunternehmen sehen Digitalisierung der Ausbildung hierbei als wichtigen Faktor. Über 80 % geben zudem an, durch das Angebot einer digitalen Ausbildung die entsprechenden Stellen besser besetzen zu können.

Trotz dieser positiven Entwicklungen suchen laut der aktuellen Studie „Azubi-Recruiting Trends 2022“ der u-form Testsysteme GmbH & Co. KG noch immer viele Arbeitgeber erfolglos nach Auszubildenden. Daher sollten Betriebe ihr Azubi-Recruiting an den sich verkleinernden Bewerbermarkt anpassen. HR sollte hier insbesondere auf Tests setzen, die die Eignung anhand der Persönlichkeit, nicht (nur) der Noten feststellen.

Lesen Sie zu diesem Thema folgenden Artikel aus AuA 2/22:

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