Suche nach Arbeitskräften: Zu spätes Personal-Recruiting an Flughäfen

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Es ist der erste Sommer seit über zwei Jahren Pandemie ohne umfangreiche Beschränkungen und Auflagen. Entsprechend groß ist der Ansturm Reisewilliger auf die Flughäfen. Dennoch nahmen die aufgegebenen Stellenanzeigen für Flughafenpersonal erst in den Monaten April und Mai deutlich zu, wie die aktuelle Stellenmarktauswertung der Personalmarktforschung index Research zeigt.

Zudem können neue Mitarbeiter aufgrund gesetzlich vorgeschriebener Schulungen und Sicherheitsüberprüfungen erst nach etwa drei Monaten ihre Tätigkeit aufnehmen. Aktuell fehlen daher zahlreiche Flughafenmitarbeiter. Die vorhandenen können die anfallende Arbeit nicht bewältigen. Das Ergebnis ist immer wieder medienwirksam mitzuverfolgen: Chaos an Flughäfen.

Während der coronabedingten Reisebeschränkungen kündigten Airlines und Flughafenbetreiber vielen Beschäftigten, die sich nun häufig umorientiert und Stellen in anderen Branchen gefunden haben. Entsprechend schwierig gestaltet sich aktuell die Suche nach Sicherheits- und Bodenpersonal. Um offene Stellen als Flug-, Gepäck- und Frachtabfertiger zu besetzen, gaben Flughäfen im ersten Halbjahr 2022 574 % mehr für insgesamt 910 kostenpflichtige Jobinserate aus. Im Bereich des Sicherheitspersonals lag der Anstieg bei 65 % für insgesamt 1.400 Stellenanzeigen. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 252 bzw. 848 Angebote. Das entspricht einer Zunahme um 251 % bzw. 22 %.

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