Work-Life-Balance: Deutschland weltweit auf Platz 12

Um die Work-Life-Balance Beschäftigter weltweit zu untersuchen, hat der Finanzdienstleister Remitly mehr als 4.200 berufstätige Erwachsene in 23 Ländern zu ihren Arbeitsbedingungen befragt. Die Studie analysiert dabei u. a. die Zeit und Energie, die Arbeitnehmern für ihre Freizeit bleiben, die tägliche Arbeitszeit, die Länge der Pendelzeiten, die Dauer der Pausen sowie die Zufriedenheit mit dem Arbeitsleben.

Das beste Ergebnis erreichte Finnland mit 73 von 100 möglichen Punkten vor Dänemark (70 Punkte) und der Schweiz (65 Punkte). Deutschland erreichte 52 Punkte und belegt Platz 12. Außerhalb Europas schaffte es nur ein Staat in die Top Ten: Neuseeland belegt mit 60 Punkten den fünften Platz.

In den USA, Brasilien, Australien, der Schweiz und Irland sind die Arbeitstage durchschnittlich am längsten. In den USA arbeiten Beschäftigte täglich 8 Stunden, 29 Minuten, in Irland 8 Stunden, 13 Minuten. Zum Vergleich: Der OECD-Durchschnitt liegt bei 36 Wochenstunden, also 7 Stunden, 12 Minuten bei einer Fünftagewoche.

Den kürzesten Arbeitsweg haben Arbeitnehmer in den USA, Österreich und Finnland. Hier beträgt die tägliche Pendelzeit durchschnittlich 40 Minuten.

Um von besseren Arbeitsbedingungen zu profitieren, können sich 30 % aller Befragten vorstellen, in den kommenden fünf Jahren auszuwandern. Insbesondere in Brasilien (70 %), Frankreich (43 %), Portugal (42 %) und Ungarn (41 %) ist diese Idee weit verbreitet. Die höchste Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance weisen dagegen Arbeitnehmer in Dänemark mit 7,64 von 10 möglichen Punkten auf. Es folgen Finnland mit 7,14 und Belgien mit 7,13 Punkten.