Krankheitsbedingte Kündigung eines schwerbehinderten Arbeitnehmers
Der Kläger ist seit 2013 in der Produktion bei einem Unternehmen der chemischen Industrie beschäftigt. Ab dem Jahr 2017 hatte er kontinuierlich Fehlzeiten mit Entgeltfortzahlung zwischen 41 und 87 Tagen mit steigender Tendenz. Es fielen Entgeltfortzahlungskosten in einer Größenordnung von 7.600 Euro bis 19.800 Euro pro Jahr an. Das Unternehmen bot dem Kläger mehrfach die Durchführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) an. Dieser teilte jeweils nach dem Erstgespräch mit, dass er keinen Bedarf an diesem Verfahren habe und selbiges nicht fortsetzen wolle. Am 29.9.2022 kündigte die Beklagte das Arbeitsverhältnis ordentlich zum 31.12.2022.
Weiterlesen mit AuA-PLUS
Um den kompletten Artikel zu lesen benötigen Sie AuA-PLUS.
Falls Sie Fragen zu unseren Produkten oder Ihrem Bezugsstatus haben, können Sie unseren Leserservice kontaktieren »
Dr. Claudia Rid

· Artikel im Heft ·
Zielsetzung und Bedeutung des BEM
Das BEM ist ein „rechtlich regulierter verlaufs- und ergebnisoffener Suchprozess“ (BAG, Urt. v. 20.11.2014 – 2 AZR
Was bedeutet bEM?
Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig
Selbst bei einer ununterbrochenen Arbeitsunfähigkeit von fünfeinhalb Jahren kann eine krankheitsbedingte Kündigung daran scheitern, dass
Problempunkt
Der Kläger begehrt eine Entschädigung nach dem AGG. Er war bei dem Beklagten als Hausmeister beschäftigt. Seine Tätigkeit
Begeht eine schwangere Arbeitnehmerin eine Tat, die eine außerordentliche Kündigung rechtfertigt, bedarf diese der Zustimmung der im
● Problempunkt
Die Parteien streiten über die Wirksamkeit einer ordentlichen, auf krankheitsbedingte Gründe gestützten Kündigung. Eine