auch das Ende dieses Jahres bleibt geprägt von Krisen: der Corona-Pandemie, des Ukrainekriegs, der Unsicherheit der Energieversorgung sowie der Inflation. Insbesondere gegen Letztere hat sich der Gesetzgeber kürzlich etwas einfallen lassen: die sog. Inflationsausgleichsprämie. Während Beschäftigte auf die Zahlung drängen, sind viele Arbeitgeber zurückhaltender – nicht zuletzt aufgrund der bestehenden Unsicherheiten. Welche Fallstricke lauern? Was sind überhaupt der Zweck und die Voraussetzungen? Fest steht: Eine Pflicht zur Zahlung der Prämie besteht nicht. Warum sie sich für Arbeitgeber dennoch lohnen kann und was es mit dem Phänomen des „Inflationsausgleichsprämien-Hoppings“ auf sich hat, zeigen unsere Autoren auf S.14ff.
Das Thema der Erwartungen von Arbeitnehmern taucht auch in anderem Kontext auf: Jüngere Generationen – beliebtes Beispiel ist die „Gen Z“ – haben ganz andere Vorstellungen von und Ansprüche an Arbeit als noch die Babyboomer. Wenn Unternehmen die Arbeitsbedingungen unverändert beibehalten würden, würde das schnell zu Unzufriedenheit führen. Antworten auf die Frage, wie wir die Zukunft der Arbeit gestalten können und müssen, finden Sie im zweiten Teil unserer Reihe hierzu ab S.38.
Welche Konsequenzen bringt Unzufriedenheit der Mitarbeiter mit ihren Aufgaben, dem Umgang der Führungskraft oder anderen Arbeitsbedingungen mit sich? Eine mögliche Folge ist das sog. „Blaumachen“ oder „Krankfeiern“. Wie Arbeitgeber gegen eine vorgetäuschte Arbeitsunfähigkeit vorgehen können und wann berechtigte Zweifel an der AU bestehen, lesen Sie auf S.28ff.
Sicher ist, dass Arbeitgeber schon aufgrund der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt gezwungen sind, sich die (veränderten) Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter bewusst zu machen und sich verstärkt mit ihnen auseinanderzusetzen, damit Unzufriedenheit im besten Fall gar nicht erst aufkommt.
Anne Politz
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