Arbeitszeiterfassung verbessert Work-Life-Balance

Bild: pixabay.com
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Über die Arbeitszeiterfassung wurde zuletzt im Zusammenhang mit einem Gesetzentwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil diskutiert. Zwar wurden die entsprechenden Passagen aus dem Entwurf gestrichen. Unumstritten ist das Thema dennoch nicht. Im Rahmen einer aktuellen Studie befragte iVox im Auftrag SD Worx und Protime insgesamt 5.500 Arbeitnehmer aus zehn europäischen Ländern, um herauszufinden, wie diese ihre Arbeitszeit strukturieren.

Mehr als 50 % leisten regelmäßig Überstunden
Über die Hälfte der deutschen Befragten gab an, regelmäßig Überstunden zu leisten. Während ein Viertel nach dem Ende der offiziellen Arbeitszeit – vor allem am Abend und an Wochenenden – weiterarbeitet, sind für etwas mehr als ein Drittel die Grenzen zwischen Beruf und Privatem so fest, dass sie ihre Arbeitsaufgaben nie in der Freizeit erledigen.

Arbeitszeiterfassung verbessert Work-Life-Balance
Zu einer besseren Work-Life-Balance, Zufriedenheit sowie produktiveren und gesünderen und damit bleibebereiten Arbeitnehmern führen auch Flexibilität und die genaue Zeiterfassung. So trägt für 57 % der deutschen Befragten die Nachverfolgung der Arbeitszeit zu einer besseren Work-Life-Balance bei. In diesem Punkt führt Deutschland die Statistik an: 82 % erfassen hierzulande regelmäßig ihre Arbeitszeit.

Regelungen in den Niederlanden am flexibelsten
Etwa 53 % der europäischen Arbeitnehmer mit einem Bürojob können sich ihre Arbeitszeit flexibel einteilen. 41 % können gänzlich frei entscheiden, wann sie ihre Aufgaben erledigen. Unter den deutschen Befragten gaben das sogar fast 60 % an. Etwas mehr als einem Drittel gewährt der Arbeitgeber Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsortes, sodass diese Beschäftigten selbst entscheiden, von wo aus sie arbeiten. Am flexibelsten sind die Niederlande: Hier kann jeweils etwa jeder Zweite selbstständig entscheiden an welchem Ort und zu welcher Zeit er arbeitet.

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