Fachkräftemangel: Personalbedarf steigt im ersten Halbjahr 2023

Bild: AdobeStock/Esther Hildebrandt
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Unternehmen und der öffentliche Dienst suchen händeringend nach Mitarbeitern. Der Fachkräftemangel macht sich auch auf dem deutschen Stellenmarkt bemerkbar. Das zeigen nun auch die Ergebnisse einer aktuellen Auswertung der Personalmarktforschung Index Research auf Grundlage der Stellenanzeigendatenbank Index Anzeigendaten.

Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres waren deutschlandweit knapp 7,3 Millionen Stellen zu besetzen. Das entspricht einem Anstieg um 12 % zum Vorjahreszeitraum. Die meisten davon schrieben mit 892.000 Arbeitgeber aus dem Handel aus. In der Industrie waren es 821.000, im Gesundheits- und Sozialwesen 634.000.

Zu den gefragtesten Berufen gehörten Handwerker und Bauarbeiter mit fast 1,5 Millionen ausgeschriebenen Stellen sowie Vertriebler mit etwa 986.000 ausgeschriebenen Positionen. Die Regionen mit den meisten offenen Stellen waren Nordrhein-Westfahlen (fast 1,5 Millionen) und Bayern (fast 1,3 Millionen). Bei den Städten lag Berlin mit knapp 469.000 vor München (etwa 273.000) und Hamburg (knapp 269.000 Positionen).

Insgesamt nutzen immer mehr Unternehmen Personaldienstleistungen zur Mitarbeitergewinnung. Diese hatten von Januar bis Juni für sich und für Kundenunternehmen insgesamt knapp 2,6 Millionen Positionen zu besetzen. „Viele Fachkräfte können sich ihren Arbeitgeber mittlerweile aussuchen. Unternehmen müssen sich daher mit Employer Branding und Personalmarketing bestmöglich in Szene setzen!“, sagt Jürgen Grenz, CEO der index Gruppe.

 

Lesen Sie zu diesem Thema folgenden Artikel aus AuA 8/23:

Der Fachkräftemangel wird zu einer echten Belastung für die deutsche Wirtschaft. Schätzungen zufolge verursacht der Personalnotstand einen monetären Schaden von...

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