Viertagewoche gegen den Fachkräftemangel?

Bild: AdobeStock/tiquitaca
Bild: AdobeStock/tiquitaca

Im Rahmen von Work-Life-Balance, Fachkräftemangel und Arbeits- bzw. Mitarbeiterzufriedenheit wird seit einiger Zeit auch die Viertagewoche diskutiert. Die Jobplattform indeed hat von März 2018 bis März 2023 den Anteil an Stellenanzeigen mit der Aussicht auf eine Viertagewoche untersucht.

Der Anteil der Stellen, die auch mit Viertagewoche möglich sind, ist in dieser Zeit um 848 % gestiegen, die Zahl der Suchanfragen nach einer Viertagewoche sogar um 2.700 %. Im März dieses Jahres waren zwei Millionen Stellen auf der Plattform inseriert, über 5.000 mit Angaben zu einer Viertagewoche.

In 2,3 % aller ausgeschriebenen Viertagwoche-Jobs suchten Arbeitgeber nach Zahnmedizinischen Fachangestellten. Ein vergleichsweise hoher Anteil entfällt mit 2,2 % bzw. 1,9 % auch auf Stellenanzeigen für Köche und Physiotherapeuten. Im regionalen Vergleich liegt Ingolstadt vorn: 0,7 % der Jobinserate der Stadt beinhalteten einen Hinweis auf die verkürzte Arbeitswoche.

Die Analyse zeigt, dass sich das Modell vor allem in Branchen durchsetzt, die stark vom Fachkräftemangel betroffen sind. 18,4 % der Jobs, für die dieses Modell angeboten wird, finden sich im Bereich Handwerk, Technik und Mechanik.

Lesen Sie zu diesem Thema folgenden Artikel aus AuA 5/23:

Dies ist der zweite Teil in der Rubrik Wortwechsel zum Thema „Arbeitszeiterfassung – Der Paukenschlag aus Erfurt“: Noch immer ist die Aufregung über den BAG...

Sie möchten unsere Premium-Beiträge lesen, sind aber kein Abonnent? Testen Sie AuA-PLUS+ 2 Monate inkl. unbegrenzten Zugriff auf alle Premium-Inhalte, die Arbeitsrecht-Kommentare und alle Dokumente der Genios-Datenbank.

Printer Friendly, PDF & Email

Seit einiger Zeit schon wird die Idee der Viertagewoche weltweit diskutiert und in einigen Ländern bereits getestet. Die zentrale Idee dahinter ist es

Mehr als drei Viertel der tariflich organisierten Arbeitgeber gewähren Weihnachtsgeld. Unterliegen Arbeitgeber keinem Tarifvertrag, schütten 42 % von

Nathalie Polkowski und Johannes Franzmeier nehmen den fünften Geburtstag der DSGVO zum Anlass für eine Bestandsaufnahme und betrachten im Titelthema

Zum Fachkräftemangel, der schon seit Langem Arbeitgeber und andere Wirtschaftsvertreter besorgt, tritt nun auch die „Great Resignation“ hinzu. Die

Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse – So sieht noch immer die Realität im Bewerbungsprozess vieler Unternehmen aus. Die Notwendigkeit des in den

Unternehmen und der öffentliche Dienst suchen händeringend nach Mitarbeitern. Der Fachkräftemangel macht sich auch auf dem deutschen Stellenmarkt