Wer übernimmt die Entgeltfortzahlung?
1 Die Situation
Ein nicht arbeitsfähiger Beschäftigter hat nach dem Gesetz ein Anrecht auf Lohnfortzahlung. Über einen Zeitraum von bis zu sechs Wochen trägt der Arbeitgeber die Kosten; darüber hinaus kommt die jeweilige Krankenkasse für die Zahlungen auf. Bei Lohnnebenkosten von aktuell ca. 28 % wären bei einem Mitarbeiter, der monatlich 2.000 Euro brutto verdient, für einen Zeitraum von sechs Wochen somit über 3.800 Euro an Entgeltfortzahlungskosten fällig, wobei Urlaubsansprüche und zusätzliche Leistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld noch nicht anteilig berücksichtigt sind.
Weiterlesen mit AuA-PLUS
Um den kompletten Artikel zu lesen benötigen Sie AuA-PLUS.
Falls Sie Fragen zu unseren Produkten oder Ihrem Bezugsstatus haben, können Sie unseren Leserservice kontaktieren »
Melanie Hoffmann
· Artikel im Heft ·
Ausgangslage und Problemstellung
Gelegentlich besteht die Auffassung, der längerfristig erkrankte Mitarbeiter könne wenigstens doch
Einführung
Mit dem Inkrafttreten des Entgeltfortzahlungsgesetzes im Jahr 1994 beabsichtigten die Bundestagsfraktionen der damaligen
Bisherige Rechtslage
Ist ein Arbeitnehmer im laufenden Arbeitsverhältnis krankheitsbedingt arbeitsunfähig, steht ihm grundsätzlich
Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
Vorlagepflicht einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
Nach § 5 Abs. 1 Satz 2 EntgFG ist die
Erschütterung des Beweiswerts
Nach den allgemeinen Beweislastregeln muss der Arbeitnehmer, der einen Entgeltfortzahlungsanspruch nach § 3 EntgFG
Zahlen, Daten und Fakten
Laut dem Bundesministerium für Gesundheit konsumieren 9 Mio. Menschen in Deutschland Alkohol in einer problematischen