Wandel der Arbeitswelt: Unternehmen planen Anpassung der Arbeitsbedingungen
Neben den vielen Nachteilen hatte die Corona-Pandemie mit ihren Abstands- und Homeofficeregelungen auch einige positive Auswirkungen. Sie hat insbesondere die Digitalisierung hierzulande vorangetrieben. Zu der Frage, was den Wandel in der Arbeitswelt außerdem bestimmt, hat WTW i. R. d. Dynamics of Work Survey 2023 weltweit 720, darunter 36 deutsche Unternehmen befragt.
42 % der deutschen Befragten gehen davon aus, dass Digitalisierungs- und Automatisierungsprozesse in Zukunft weiter voranschreiten werden. Das wirkt sich u. a. auf die interne Kommunikation und Rolleneschreibungen aus, an welchen jeweils 39 % Veränderungen vorgenommen haben. „Damit geht natürlich ein tiefgreifender Wandel in der Organisation einher, den Unternehmen durch interne Kommunikation begleiten müssen. Zudem müssen sie die Mitarbeitenden durch Trainingsprogramme auf diese Zukunft vorbereiten. Mit dieser neuen Skill-Landschaft sind Firmen auch gefragt, ihre Vergütungsstrukturen anzupassen“, sagt Florian Frank, Head of Work & Rewards bei WTW.
Die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen erwartet Veränderungen des Arbeitsumfelds. Daher sind 37 % bereits in den Austausch mit ihren Beschäftigten getreten. Mit 36 % streben fast ebenso Fortschritte hinsichtlich der Mitarbeitererfahrung an. In den kommenden drei Jahren planen sie insbesondere die Transformation der Bereiche Rekrutierung, Arbeitszeit und -ort. Bspw. wollen fast drei Viertel das Arbeiten ausschließlich aus dem Homeoffice ermöglichen, um den Pool potenzieller Mitarbeiter regional auszuweiten. Zwei Drittel planen die Anpassung der Wochenarbeitszeit oder die Förderung von Teilzeitmodellen und 59 % die Einführung der Möglichkeit, aus dem Ausland zu arbeiten.
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